Donautalbahn

Das erste Mal kam ich 1991 zum Fotografieren ins Donautal. Seither hat mich diese Eisenbahnstrecke nicht mehr losgelassen. Kaum irgendwo sonst stellt sich die Symbiose aus Natur und Technik so gelungen dar, wie zwischen Fridingen und Sigmaringen. Hoch aufragende Kalksteinfelsen, dazwischen der träge dahinfließende Strom der jungen Donau – im Frühling bläulich schimmernd, im Sommer satt grün und im Winter eisig und dunkel. Dazu kommen verträumte Bahnhöfe mit bis heute in Betrieb stehender mechanischer Sicherungstechnik, architektonische Highlights, wie die Erzabtei Beuron oder die Schlösser Werenwag, Sigmaringen und Scheer.

Dabei ging die als Kursbuchstrecke 755 bezeichnete Strecke vergleichsweise spät in Betrieb. Erst 1890 erfolgte der Lückenschluss zwischen Tuttlingen und Inzigkofen. Der Betrieb gestaltete sich über die Jahre äußerst abwechslungsreich. Waren es früher Dampfloks württembergischer Baureihen (T5 und C), später preußische P8, bayrische S3/6 und verschiedene Einheitsloks, übernahmen in den 1960er-Jahren die DB-Dieselloks der Reihen V100 und V160 sowie Schienenbusse den Betrieb. Ab 1990 gelangten auch Fahrzeuge der privaten Hohenzollerischen Landesbahn auf die Strecke. Die Neigetechnik-Triebzüge der Baureihen 611 und 612 gehör(t)en seit den späten 1990er-Jahren zum Standard. Aber viele weitere Fahrzeuge, insbesondere auch von den Museumseisenbahnern der EFZ, bereichern bis heute das Bild auf den Schienen der Donautalbahn. Begeben Sie sich nun auf eine Reise in Bildern von Tuttlingen bis Ulm…